Ich praktizierte als Hausarzt und Psychotherapeut von 1979 bis 2016 in der Gruppenpraxis in Zürich Aussersihl.
Ende 2016 habe ich mit der eigentlichen Hausarztarbeit aufgehört, bin aus der Praxisgruppe Zypresse ausgestiegen und führe an derselben Adresse die Praxis weiter, die mich immer noch begeistert:
Körperarbeit mit Rolfing, Psychotherapie…
„Gesundheitscoaching“ auf meinem Hintergrund von 37 Jahren Hausarztpraxis.
Begleitung von Menschen – auch durch schwierige Zeiten und Krisen.
Ich praktiziere nur noch stundenweise und nur noch an wenigen Tagen pro Woche…
(Ich kann aber auch weiterhin über die Grundversicherung und über die Zusatzversicherung (für Komplementäres) abrechnen.)
Wollen Sie einmal ein grundlegendes Gespräch führen über Ihren Lebensstil, die Gesundheit betreffend – über die Baustellen und vor allem aber über Ihre Ressourcen…
Lebe ich meine Möglichkeiten?
Welche Qualität hat mein Leben?
Welches Weltbild konstruiere ich mir?
Hat dies alles einen Sinn?
Ich versuche mit Ihnen zusammen neue Wege und Quellen von Lebensenergien, auch für inneren Frieden aufzudecken und benutzbar zu machen…
Infos und Anmeldung nur per Mail:
Ich sah mich immer als ärztliche Hilfe zu den eigenen Selbstheilungsenergien (v.a. mittels „sanfter Schul-“ und Komplementärmedizin, Phytotherapie, Psychotherapie (auch für Paare) und Rolfing).
Das Aufspüren der Grenze zwischen genügend eigener Energie (Komplementärmedizin reicht aus) und Zufügen fremder Energie (Schulmedizin ist nötig) ist für mich zentral. Beide ergänzen sich hervorragend zu einer eigentlich „integrativen Medizin“!
Neben meiner ärztlichen Ausbildung in der Schweiz, durchlebte ich bereits in der Anfangszeit meiner Hausarzttätigkeit eine mehrjährige Ausbildung für Rolfing (strukturelle Integration nach Ida Rolf) in Esalen, Boulder Colorado und München. Später dann auch eine psychotherapeutische Grundausbildung zum Gestalttherapeuten nach Fritz Perls und in Existentieller Psychotherapie nach Rollo May und Irvin D. Yalom. Zudem war für mich als Hausarzt immer die systemische Sicht elementar und wird durch die Systemische Familientherapie und Sexualtherapie (Ulrich Clement) in meiner Einzel- und Paartherapie weiter genährt.
Entscheidend ist aber nicht die Therapie an sich, sondern das Gegenüber. Denn die wichtigste Voraussetzung dafür, dass die regelmässigen Gespräche etwas bringen, ist salopp gesagt nicht die Kompetenz der Fachperson, sondern dass es zwischen ihr und dem Patienten funkt. Die Beziehung ist also das Wichtigste.
Ich versuche als Arzt und Psychotherapeut (und dies ist auch das Ziel dieser Website) das Kohärenzgefühl des Menschen, der mich aufsucht, zu fördern. Kohärenz heisst Zusammenhang, Stimmigkeit. Ich probiere seine Störungen, Symptome und „Krankheiten“ für ihn verständlich zu machen, auch sinnhaft und vor allem bewältig bar. Ich fördere seine Ressourcen und seine Lebensqualität. Heilung verstehe ich dabei als alltägliche Aktualisierung der Gesundheit. Häufig geht es einfach um das Innehalten – aus dem Dauerstress aussteigen: Schauen (und akzeptieren) was ist – Respekt vor dem Jetzt, vor dem Lebenspartner und dem Leben selbst.
Salutogenese, Lebendigsein, Beziehung, Entspannung, Innerer Frieden und eklektisch sind die Zauberwörter.
„Eklektisch“ ist hier im positiven Sinne gemeint: Aus verschiedenen Systemen und Therapieformen das für jeden Menschen Passende auswählen und anwenden. Meist dreht sich viel um das Lösen von Glaubenssätzen, von Kernüberzeugungen, von Identifikation und Anhaftung, Miswantings.
Neben meinen hausärztlichen Fähigkeiten bin ich auch Sportmediziner mit Hauptgewicht Alltagsbewegung, Haltung, Gleichgewicht und Laufen, was als Ressource und zur Steigerung der Lebensqualität optimal ist.
Diese Website richtet sich an alle suchenden Menschen, an Nicht-Ärzte, wie auch an ÄrztInnen. Sie will vor allem den Geist und die Anwendung der Hausarztmedizin vermitteln, den alltäglichen medizinischen Graubereich zwischen Schwarz und Weiss und die ganze Farbpalette.
Bedenken Sie dabei immer, dass „Wissen“ durch Informationsaneignung in der Medizin meist in die Irre – und erst „Erkenntnis“ zum Ziel führt. Die Suche zur Erkenntnis geht nach innen: „Wer bin ich?“. Dies ist viel essentieller und ganzheitlicher als „Was habe ich (für eine Krankheit)?“. Deshalb ist auch Wikipedia und Google bei medizinischen Fragen häufig sogar schädlich, da die Erkenntnis keine Sache ist, die sich übertragen lässt. Man muss in sie hineinwachsen, sie erleben. Es ist wie mit der Liebe: Solange Sie sie nicht selbst entdecken und leben, werden Sie auch nie wissen, worum es sich handelt (auch nicht aus tausend Liebesromanen).
Diese Website enthält medizinische „Essays“ – ganz im Sinne von Michel de Montaigne:
„Versuche“, die „im Fortschreiten an Kraft wachsen“ – geplant, planlos, gleichsam Wildwuchs – ohne ein festes Konzept.
Sie wachsen seit Anbeginn Schicht um Schicht, wie ein Korallenriff…
Und… unter jede Seite dieser Website kann ich Montaignes „doch nicht einmal dessen bin ich mir sicher“ schreiben!
„Ich setze ein Fragezeichen hinter alles, vor allem hinter mich“ – und wie Bertrand Russell sagte: «Keine unserer Überzeugungen ist wirklich wahr, zumindest haben sie alle den Schatten von Unbestimmtheit und Irrtum.»
Wenn wir der Wahrheit so nahe wie möglich kommen wollen, sollten wir Gewissheit vermeiden. Denn dann müssen wir beständig an uns zweifeln. «The Will to Doubt» (Der Wille zum Zweifel) nannte Russell diese Lebenseinstellung.
Vater: Das Leben ist ein Spiel, dessen Zweck darin besteht, die Spielregeln zu entdecken, die sich aber ständig ändern und unentdeckt bleiben.
Tochter: Aber das ist doch kein Spiel, Papa.
Vater: Vielleicht nicht. Ich würde es Spiel nennen, oder jedenfalls „Spielen“. Aber es ist sicherlich nicht wie Schach oder Canasta. Es ist eher von der Art wie das, was kleine Katzen und Hunde tun. Vielleicht. Ich weiss es nicht.
Tochter: Papa, warum spielen kleine Katzen und Hunde?
Vater: Ich weiss nicht – ich weiss es nicht.
(Gregory Bateson: About Games and Being Serious)